Was ist Ökodesign?

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Das Recycling von Produkten und Materialien, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, ist eine hervorragende Möglichkeit, die Umwelt zu schützen. Aber das ist nicht der einzige Weg. Waren verschmutzen nicht nur, wenn sie benutzt werden: Auch ihre Herstellung und ihr Transport haben Auswirkungen auf die Umwelt. Laut einer Studie der Europäischen Kommission werden bis zu 80 % der Umweltauswirkungen eines Produkts während seiner Lebensdauer in der Entwurfsphase bestimmt.

Was ist das Ziel des Ökodesigns?

Das Ziel des Ökodesigns ist es, diese Umweltauswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Der Begriff Ökodesign bezieht sich auf eine Methode des Industriedesigns, bei der die Umweltauswirkungen eines Produkts in allen Phasen seines Lebenszyklus berücksichtigt werden, von der Konzeption und Entwicklung bis hin zu Transport und Recycling. Es handelt sich um ein systemisches Konzept, bei dem der Umweltschutz im Mittelpunkt steht. Dabei werden Faktoren wie die Art des Vertriebs, die Verwendung sauberer Energie für die Produktion und sogar die Art der Vermarktung des Produkts berücksichtigt.

Die SINTAC hat von Anfang an die Grundsätze des Ökodesigns angewandt und so ihren Beitrag zu einer besseren Welt geleistet. Alle Produktionsprozesse, die Niederlassungen und die Zertifizierungen wie ISO 14001 und 9001, die aus Kreislaufprojekten wie Circu, RIGK oder CAPEP hervorgehen, zeugen von einem starken Engagement für den Umweltschutz

Was sind die 10 goldenen Regeln des Ökodesigns?

Die folgenden 10 Punkte, die von den schwedischen Professoren Conrad Luttrop und Jessica Lagerstedt in einem in der renommierten Zeitschrift Science Direct veröffentlichten Artikel zusammengestellt wurden, fassen die Regeln zusammen, die bei der Anwendung des Ökodesigns auf ein Produkt zu berücksichtigen sind.

  1. Toxizität begrenzen. Vermeiden Sie die Verwendung giftiger Stoffe so weit wie möglich, und wenn sie notwendig sind, integrieren Sie sie in ein Kreislaufmodell, um ihre Umweltauswirkungen zu verringern.
  2. das interne Management zu verbessern, um den Einsatz von Energie und Ressourcen in allen industriellen Prozessen zu minimieren.
  3. Reduzieren Sie das Produktgewicht durch die Wahl der optimalsten Designs und Materialien.
  4. Reduzieren Sie den Energieverbrauch. Ökodesign zielt darauf ab, die Ressourcen und die Energie, die der Nutzer bei der Verwendung des Produkts verbraucht, so weit wie möglich zu reduzieren.
  5. Gestalten Sie das Produkt so, dass es repariert oder verbessert werden kann, um seine Lebensdauer zu verlängern.
  6. Optimieren Sie das Produkt im Hinblick auf seine Langlebigkeit. Dadurch werden die Ressourcen besser genutzt und das Wegwerfmodell vermieden.
  7. Investieren Sie in den Schutz des Produkts, indem Sie langlebige Materialien und Behandlungen verwenden, die das Produkt vor vermeidbaren Ausfällen schützen.
  8. dem Verbraucher die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, damit das Produkt korrekt modernisiert, repariert und recycelt werden kann.
  9. Vermeiden Sie es, unnötige Materialien zu mischen, da sie die Rezyklierbarkeit des Endprodukts beeinträchtigen können.
  10. Verwenden Sie minimale Konstruktionselemente, indem Sie nach intelligenten geometrischen Lösungen suchen, um Schrauben und andere ähnliche Elemente zu vermeiden.

Welche europäischen Politiken gelten für Ökodesign?

Im Jahr 2005 wurde die Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union verabschiedet, in der die ökologischen Anforderungen an energieverbrauchsrelevante Produkte festgelegt sind. Dieses Dekret, das 2009 erweitert wurde, verpflichtet die Hersteller, ihre Umweltauswirkungen zu verringern, indem sie in ihren Produktionsprozessen Energie, Rohstoffe und Ressourcen einsparen.

Sie betrifft derzeit mehr als 40 Produktgruppen wie Heizgeräte, Glühbirnen und Fernsehgeräte, die für 40 % der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich sindea.

Eine weitere wichtige Maßnahme im Zusammenhang mit dem Ökodesign ist die Richtlinie zur Energiekennzeichnung. Wenn Sie in den letzten Jahren Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge gekauft haben, haben Sie wahrscheinlich einen Aufkleber gesehen, der diesem ähnelt. Ab März 2021 werden die Produkte auf einer Skala von A bis G eingestuft, wobei A die höchste Effizienz darstellt. Neben dieser neuen Kennzeichnungspolitik traten auch neue Ökodesign-Vorschriften in Kraft, die die Industrie verpflichten, wesentliche Teile des Produkts für Reparaturen zur Verfügung zu stellen.

Welche Vorteile bietet die Anwendung des Ökodesigns auf Produkte?

Einer der Hauptvorteile ist, dass diese Produkte nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es handelt sich um Produkte, die für alle billiger sind, da sie die begrenzten Ressourcen des Planeten verantwortungsvoller nutzen. Durch eine effizientere Produktion sparen sie auch Energie und CO2-Emissionen und verbessern so die Lebensqualität aller.


Ökodesign führt in der Regel auch zu langlebigeren und hochwertigeren Produkten. Das Modell des Wegwerfkonsums ist eines der umweltschädlichsten, weshalb nachhaltige Produkte in der Regel länger halten: Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.

Produkte, bei denen Ökodesign-Grundsätze angewandt werden, bieten den Unternehmen auch Vorteile, die über Energie- und Umwelteinsparungen hinausgehen. Ökodesign ist ein Mehrwert, der den Anforderungen der Verbraucher entspricht, die Wert auf Umweltschutz legen. Diese innovative Methode kann ein neues Publikum ansprechen, das in Bezug auf die Nachhaltigkeit anspruchsvoller ist.


Wir wissen bereits, dass der nachhaltigste Abfall der ist, der nicht produziert wird. Wenn wir die Umwelt schützen und unsere begrenzten Ressourcen schonen wollen, müssen innovative Methoden wie das Ökodesign zum Standard in den Produktionsabläufen werden.

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